Küchen einiger Länder, deren Rezepte in meiner Sammlung"verewigt" sind:

(bewusst nicht alphabetisch sortiert)

Die österreichische Küche bietet viele regionale Ausprägungen. Neben der Wiener Küche, die überwiegend in der Kochtradition der k.u.k. Monarchie Österreich-Ungarn steht, bestehen eigenständige regionale Traditionen in allen Bundesländern. Dort findet man zudem oft Pfannengerichte, Knödelvariationen, dicke Suppen und Eintöpfe auf den Tischen. Die österreichische Küche zeigt Einflüsse aus allen Regionen der k. u.k. Monarchie, insbesondere aus Ungarn, Böhmen und Norditalien, aber auch aus Frankreich. Gerichte und Zubereitungsarten wurden von dort übernommen, integriert und angepasst. Als Beispiel sei hier das Gulasch genannt. International bekannt ist die österreichische Küche vor allem für ihre Mehlspeisen wie Kaiserschmarrn sowie für Tafelspitz und Wiener Schnitzel sowie Zigeunerschnitzel.

Die Indische Küche umfasst viele unterschiedliche regionale Gerichte und Kochstile, die vom Himalaya bis zur Südspitze Indiens reichen. Charakteristisch für die Küche des gesamten Subkontinents sind Currys und die Vielfalt der Gewürze.

Die russische Küche existiert in ihrer heutigen Form seit etwa 100 Jahren. Entwickelt hat sie sich aus einer langen Tradition, die mehrere Phasen durchlief:die Altrussische Küche vom 9. bis zum 16. Jahrhundert, die Küche des Moskauer Staates im 17. Jahrhundert, die Küche des 18. Jahrhunderts und die Petersburger Küche in dieser Zeit, die gesamtrussische Küche im 19. Jahrhundert, die sowjetische Küche seit 1917.

Die böhmische Küche ist im allgemeinen Verständnis die traditionelle Küche auf dem Gebiet der Tschechischen Republik und umfasst auch die Küchen der Landesteile Mähren und Schlesien. Sie ist vor allem mit der österreichischen und der ungarischen, aber auch mit der bayerischen, sächsischen und schlesischen Küche verwandt. Im fruchtbaren, von einem Mittelgebirgskranz eingeschlossenen Böhmischen Becken war das Angebot an Feldfrüchten, Obst, Gemüse, Beeren, Pilzen, Fischen undWild schon immer vielfältig.

Die polnische Küche ist mit den Küchen der östlichen Nachbarländer Polens verwandt, weist aber auch zu den mitteleuropäischen und skandinavischen Küchen einige Parallelen auf. In den Eigenheiten der polnischen Küche spiegeln sich die historische Kultur des Adels und der Bauern des Landes ebenso wider wie seine geografischen Gegebenheiten. Dabei folgt die nationale Küche Polens einem über Gerichte und Essgewohnheiten definierten einheitlichen Standard – trotz vorhandener Einflüsse anderer kulinarischer Traditionen und einer Vielzahl regionaler Varianten und Besonderheiten.

Die bayerische Küche ist eine bodenständige, in den Ursprüngen bäuerliche Küche. Charakteristisch für die bayerische Küche sind die zahlreichen Fleisch- und Bratengerichte, Knödelgerichte und Mehlspeisen.

Die griechische Küche kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Bereits im Antiken Griechenland findet man Elemente, welche die griechische Küche auch heute noch prägen: viel Gemüse und Fisch und vor allem Zubereitungsarten, bei denen die Grundprodukte im Vordergrund stehen und bei denen besonders opulente Zubereitungen oder Würzungen eher verpönt sind. Texte von Hesiod oder Homer belegen, dass Oliven, Wein, Granatapfel, Feige oder Quitten bereits vor mehr als zweitausendJahren den Speiseplan bestimmten.

Die türkische Küche hat eine lange Geschichte und stellt eine Weiterentwicklung der ursprünglichen nomadischen Kochtradition der Turkvölker durch Vermischung mit der indischen, persischen, kurdischen Küche, islamisch-arabischen Küche sowie den Kochtraditionen der Völker des Mittelmeerraumes und des Kaukasus, wie zum Beispiel der armenischen und/oder aramäischen Küche dar. Die Übergänge zur orientalischen Küche oder zur Balkanküche sind fließend.

Die slowakische Küche ist die nationale Küche der Slowakei. Aufgrund historischer Verhältnisse ist sie von den umliegenden Staaten, insbesondere der ungarischen, österreichischen und tschechischen Küche beeinflusst worden. Traditionell basiert die slowakische Küche auf der Verwendung von Fleisch, Kartoffeln, Gemüse (vor allem Sauerkraut) und Milchprodukten. Dies begründet sich zum Teil durch raue klimatische Bedingungen in vielen Gebirgen des Landes.

Als Arabische Küche bezeichnet man die Küchen der zur Arabischen Halbinsel gehörenden Länder, aber auch die Küchen der gesamten Region Vorderasien, die als Naher Osten und teilweise auch als Orient bezeichnet wird. Ihr Einfluss ist auch in der nordafrikanischen Küche im Maghreb erkennbar. Mit dem in Kochbüchern häufig verwendeten Begriff Orientküche meint man jedoch meist auch die Persische Küche, die Kurdische Küche und die Türkische Küche, die über je eigenständige Küchentraditionen verfügen.

Die französische Küche (französisch Cuisine française) ist die Nationalküche Frankreichs. Sie galt seit der frühen Neuzeit als sehr einflussreiche Landesküche Europas. Die sogenannte haute cuisine entstand im 19. Jahrhundert und entwickelte sich zur französischen Nationalküche. Auch in Frankreich existieren verschiedene Regionalküchen, die auf unterschiedlichen Zutaten, Kombinationen und Zubereitungsarten basieren. Die französische Küche ist sowohl für ihre Qualität als auch ihre Vielseitigkeit weltberühmt.Das Essen ist in Frankreich ein wichtiger Bereich des täglichen Lebens und die Pflege der Küche ein unverzichtbarer Bestandteil der nationalen Kultur.

Die sizilianische Küche ist eine vielseitige Regionalküche Italiens. Sie ist geprägt von den reichhaltigen Erträgen der Landwirtschaft und des Fischfangs und von den Einflüssen fremder Kulturen in der Geschichte Siziliens. Vereinfacht lässt sich die Küche beschreiben mit Pasta, pesce e pasticceria, also Nudeln, Fisch und Süßspeisen. Nudelgerichte werden vorwiegend mit Gemüse serviert, Fisch findet wesentlich öfter Verwendung als Fleisch und die sizilianischen Süßspeisen zählen zu den gehaltvollsten und farbenfrohesten der Welt. Die Vielfalt der sizilianischen Küche liegt darin, dass jedes Kochrezept in den einzelnen Provinzen mit sehr unterschiedlichen Zutaten angereichert und verfeinert wird.

Die Schweizer Küche verbindet Einflüsse aus der deutschen, französischen und norditalienischen Küche. Sie ist jedoch regional sehr unterschiedlich, wobei die Sprachregionen eine Art Grobaufteilung bieten. Viele Gerichte haben allerdings die örtlichen Grenzen überschritten und sind in der ganzen Schweiz beliebt.

Unter dem Begriff deutsche Küche werden verschiedene regionale Kochstile und kulinarische Spezialitäten in Deutschland zusammengefasst. Seit den 1950er Jahren hat sich das alltägliche Kochen, Essen und Trinken in deutschen Haushalten und Restaurants durch Einflüsse wie stark intensivierte Arbeitsmigration, den Massentourismus und die zunehmende Industrialisierung in Herstellung, Konservierung und Vertrieb von Nahrungsmitteln stark verändert und globalisiert, beziehungsweise durch Vermischung mit Aspekten aus anderen traditionellen Küchen gewandelt. Traditionelle regionale Speisen und Spezialitäten werden jedoch weiter gepflegt und entwickelt oder wiederentdeckt. Laut Guide Michelin und anderen Gastro-Führern hat die Spitzengastronomie in Deutschland einen hohen globalen Stellenwert erreicht. In der Ausgabe 2015 wurden bundesweit 282 Restaurants mit einem oder mehreren Sternen ausgezeichnet, den weltweit drittmeisten nach Japan und Frankreich.

Die kroatische Küche ist die Landesküche Kroatiens. Dazu gehören Fleischgerichte, Fischspezialitäten, herzhafte Suppen, Speck, Käse, Schinken wieauch einheimischer Wein oder Kräuterschnaps (travarica). Wie sehr die kroatische Küche als originär bezeichnet werden darf, ist umstritten. Gleiches gilt für die serbische oder auch für die rumänische Küche. Die kulinarische „Landschaft“ Kroatiens war stets Veränderungen unterworfen und wird aufgrund ihrer Vielfältigkeit und Heterogenität oft “Küche der Regionen” genannt, inspiriert und beeinflusst von den einstigen osmanischen Besatzern (Binnenland und Osten) sowie Österreich-Ungarn (Norden und Nordwesten), während sich die Küche der Küstenregion durch die Einflüsse sowohl der griechischen, römischen und illyrischen als auch der modernen Küche des Mittelmeerraumes auszeichnet, insbesondere der französischen und italienischen.

Die serbische Küche (serbisch Cрпска кухиња/Srpska kuhinja) wird zur Balkanküche gezählt. Sie wurde durch die slawische Küche und die seiner Nachbarländer beeinflusst, durch die österreichische Küche und durch die Küche des Mittelmeerraumes, besonders durch die desOrients, hier vor allem über die türkische Küche.

Die italienische Küche besteht aus einer Vielzahl von regionalen Küchen, und bedingt durch die geografische Lage und lange Kochtradition Italiens kann sie auf zahlreiche Zutaten und Spezialitäten zurückgreifen. Historisch unterscheidet man vor allem zwischen der Cucina alto-borghese (womit die exklusive Kochtradition der höheren Stände seit der Renaissance bezeichnet wird) sowieder Cucina povera (der regionalen bäuerlichen und städtischen Küche). Dazu kommt das reichhaltige einheimische Weinangebot (zum Beispiel Chianti und Barolo). In Italien ist üblicherweise das Abendessen die Hauptmahlzeit, die aus einer Vorspeise (Antipasto), zwei Hauptgängen und der Nachspeise besteht. Wie wenig andere kulinarische Traditionen fand die italienische Küche seit dem 2. Jahrhundert weltweite Verbreitung, und ihre bekanntesten Gerichte wie Pasta und Pizza werden heute auf allen Kontinenten zubereitet. Andere international bekannte Produkte sind italienisches Olivenöl, diverse Käsesorten (zum Beispiel Parmesan, Mozzarella, Gorgonzola), sowie Wurst und Fleischerzeugnisse (wie Mortadella, Salami, San-Daniele-Schinken, Parmaschinken).